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Politik: Kritik an Kritikern von Schwarz-Rot

Berlin - Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Ludwig Georg Braun, hat sich von Kritik aus dem eigenen Lager an der schwarz-roten Koalition distanziert: Die Lage nach dem 18. September sei für beide Seiten nicht leicht gewesen, sagte Braun dem Tagesspiegel am Sonntag.

Berlin - Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Ludwig Georg Braun, hat sich von Kritik aus dem eigenen Lager an der schwarz-roten Koalition distanziert: Die Lage nach dem 18. September sei für beide Seiten nicht leicht gewesen, sagte Braun dem Tagesspiegel am Sonntag. Kein Politiker habe für diesen Wahlausgang ein Konzept im Kopf gehabt: „Das haben manche Kritiker vielleicht nicht ausreichend bedacht.“ Dabei habe die Analyse seines Verbandes „eine andere Qualität“ gehabt als „die Äußerungen einiger Manager aus der Autobranche“. Braun lobte die Föderalismusreform, auf die sich SPD und Union schon vor zwei Wochen geeinigt hatten, und das Elterngeld, das die Koalitionsparteien einführen wollen: Das Elterngeld sei „ein guter Schritt“, und es sei „auch gerecht“, sagte Braun. „Junge Leute haben damit die Möglichkeit, sich relativ früh für Kinder zu entscheiden, ohne starke finanzielle Einbußen hinnehmen und jahrelang auf ihren Beruf verzichten zu müssen.“ Kritisch äußerte sich Braun über Unternehmen, die noch nicht ausreichend gute Bedingungen für Familien schafften: „Hier gibt es Nachholbedarf. Wir dürfen auch nicht immer nur nach dem Staat rufen, der ohnehin kein Geld hat.“ ade/brö

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