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Politik: Länder gegen Arzt im Praktikum

Berlin (cir). Die Gesundheitsministerkonferenz der Länder hat gefordert, bald das so genannte AIP – Arzt im Praktikum – abzuschaffen, und die Organisationsstruktur in den Krankenhäusern zu ändern.

Berlin (cir). Die Gesundheitsministerkonferenz der Länder hat gefordert, bald das so genannte AIP – Arzt im Praktikum – abzuschaffen, und die Organisationsstruktur in den Krankenhäusern zu ändern. Obwohl es in Deutschland mehr Ärzte gebe als je zuvor, so die nordrhein-westfählische Gesundheitsminsterin Fischer (SPD), seien viele Fachbereiche unterbesetzt. Besonders in Ostdeutschland fehlten Fach- und Assistenzärzte. Weil viele junge Mediziner wegen der schlechten Arbeitsbedingungen einen anderen Job wählen, müsse der Arztberuf wieder attraktiver werden, so die Ministerin.

Fischer kritisierte die „hierarchische Organisation“ der Krankenhäuser, die „ein effektives Arbeiten erschweren“ würden, dazu kämen oft unmögliche Arbeitszeiten. Zudem müsse die Kommunikation zwischen Oberärzten, Assistenzärzten und Pflegepersonal verbessert werden. Einig sind sich die Gesundheitsminister, dass der Medizinermangel nicht durch das Anwerben von ausländischen Ärzten gelöst werden kann. Die sächsische Sozialministerin Weber (CDU) hatte gefordert, Ärzten aus Osteuropa die Niederlassung in Ostdeutschland zu ermöglichen. Der Vorschlag sei gar nicht diskutiert worden, sagte Fischer.

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