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Lage in Nahost: Kompliziert, unsicher und gefährlich

Der Generalsekretär Kofi Annan hat in seinem letzten Bericht an den UN-Sicherheitsrat ein düsteres Bild der Lage im Nahen Osten gezeichnet und stärkere Friedensbemühungen gefordert.

New York - Die Situation in der Region sei so kompliziert, unsicher und gefährlich wie seit Jahren nicht mehr, schreibt Annan in dem Bericht, der am Dienstag im höchsten UN-Gremium debattiert werden sollte. Eine gerechte und umfassende Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts sei der Schlüssel zur Lösung der anderen Konflikte in der Region. Annan bezeichnete den Friedensplan des Nahost-Quartetts aus EU, USA, Russland und Uno als wichtigste Basis der politischen Bemühungen. Ein Frieden sei nur durch "massive multilaterale Anstrengungen" zu erreichen.

Als vorrangig bezeichnete Annan in dem Bericht den besseren Schutz der Zivilisten vor der Gewalt im Nahen Osten. Die zahlreichen ungelösten und immer stärker miteinander verwobenen Konflikte rührten auch aus dem wachsenden Gefühl der "Entfremdung" zwischen den Volksgruppen, betonte er. Annan wird sein Amt zum Jahreswechsel nach zehnjährigem Mandat abgeben. Sein Nachfolger wird der frühere südkoreanische Außenminister Ban Ki Moon. (tso/AFP)

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