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Landeskriminalamt: V-Mann wegen Mordverdacht in Haft

Frankenthal/Mannheim - Ein V-Mann des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamtes (LKA) sitzt nach dem gewaltsamen Tod von drei Georgiern im Raum Ludwigshafen als Verdächtiger in Haft. Polizei und Staatsanwaltschaft bestätigten am Donnerstag, dass sich noch ein zweiter Mann in Haft befinde.

Frankenthal/Mannheim - Ein V-Mann des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamtes (LKA) sitzt nach dem gewaltsamen Tod von drei Georgiern im Raum Ludwigshafen als Verdächtiger in Haft. Polizei und Staatsanwaltschaft bestätigten am Donnerstag, dass sich noch ein zweiter Mann in Haft befinde. Die Leichen der seit Ende Januar vermissten Georgier waren am Mittwoch im Altrhein bei Mannheim gefunden worden. Die Männer sind laut Staatsanwaltschaft Frankenthal Opfer eines Gewaltverbrechens geworden.

Der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge soll es sich bei dem zweiten Verdächtigen um einen den Behörden bekannten Islamisten handeln. Die Tatverdächtigen beschuldigten sich gegenseitig des Mordes an den Georgiern. Die Toten wurden noch am Donnerstag obduziert. Rheinland-Pfalz’ Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) sagte dem Südwestrundfunk, er sehe derzeit keinen Anlass zur Kritik am LKA. Sein Sprecher hatte bestätigt: „Einer der Tatverdächtigen war eine Vertrauensperson des LKA.“ Medienberichten zufolge war in einem von dem V-Mann genutzten Auto des LKA Blut von einem der Verschwundenen gefunden worden. Unter Berufung auf hochrangige Ermittler schreiben „SZ“ und „Bild“ von einem islamistisch inspirierten Ritualmord als einem möglichen Motiv. Bei den Toten soll es sich um Christen gehandelt haben. Der V-Mann soll in seiner Aussage einen Zusammenhang zwischen dem christlichen Glauben und dem Tod der Männer hergestellt haben. Die Georgier hatten wegen geplanter Geschäfte eine größere Summe Bargeld dabei. dpa

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