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Politik: Lernen soll schon in der Kita beginnen Ministerin sieht Nachholbedarf

Berlin (hmt). Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) will mit einem bundesweiten Wettbewerb unter dem Titel „Deutschlands beste Kita“ das Bewusstsein für die Notwendigkeit frühkindlicher Bildung fördern.

Berlin (hmt). Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) will mit einem bundesweiten Wettbewerb unter dem Titel „Deutschlands beste Kita“ das Bewusstsein für die Notwendigkeit frühkindlicher Bildung fördern. Dabei werde es um das beste Bildungskonzept und dessen Umsetzung gehen, kündigte die Ministerin am Donnerstag an. Nach ihrer Meinung haben die deutschen Kinder „Nachholbedarf". Deshalb sei es nötig, gemeinsam mit den Bundesländern verbindliche Standards und ein Erziehungs- und Bildungskonzept für Kindertageseinrichtungen zu erarbeiten. Im Herbst werde ihr Ministerium einen ersten Entwurf vorlegen.

Die Ministerin zeigte sich überzeugt, dass trotz des Streits um das Thema Zuwanderung ein Konsens möglich ist, wonach zu den Schwerpunkten die Sprachförderung sowie die Integration von Einwandererkindern gehören soll. Weitere Schwerpunkte sollten die Förderung von Kindern aus benachteiligten Familien, die Vermittlung elementaren naturwissenschaftlichen Lernens sowie die Förderung von Bewegung und musisch-ästhetischer Bildung sein. Auch Brandenburgs Bildungsminister Steffen Reiche (SPD) plädiert für verbindliche Bildungsstandards in Kitas. Die Vorsitzende der Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder, Ilse Wehrmann, bemängelte, dass die Debatte über Kindereinrichtungen in der Vergangenheit zu stark auf ökonomische Aspekte konzentriert gewesen sei. Dies habe sich nach der Pisa-Studie geändert. „Wir haben die historische Chance, den Bildungsauftrag des Kindergartens neu zu definieren.“

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