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Libanon-Krieg: Human Rights Watch hält Israel "Kriegsverbrechen" vor

Einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch zufolge hat die israelische Armee im Libanon zahlreiche "Kriegsverbrechen" begangen.

Washington - Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat der israelischen Armee im Libanon «Kriegsverbrechen» vorgeworfen. In mehr als 20 untersuchten Fällen gebe es Hinweise darauf, dass Angriffe auf libanesische Zivilisten nicht bloße «Unfälle» gewesen seien, hieß es in einem 50-seitigen Bericht, den die in New York ansässige Menschenrechtsorganisation vorstellte. Auch die radikalislamische Hisbollah-Miliz, die vom Libanon aus Israel bekämpft, trage keine Schuld. Vielmehr handele es sich in einigen Fällen um «Kriegsverbrechen».

Das Muster der israelischen Angriffe weise eine «verstörende Missachtung des Lebens libanesischer Zivilisten» auf, kritisierte HRW-Chef Kenneth Roth. Auch die Praxis der Hisbollah-Kämpfer, sich unter die Zivilisten zu mischen, könne die «wahllose israelische Kriegsführung» nicht erklären, geschweige denn rechtfertigen. (tso/AFP)

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