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Flüchtlinge

© dpa

Libyen: Flüchtlingsschiff gekentert: Sieben Tote

Jedes Jahr machen sich zehntausende Flüchtlinge aus Afrika auf den Weg nach Europa - in seeuntüchtigen Nussschalen. Viele von ihnen erreichen das rettende Ufer nicht lebend - so auch dieses Mal.

Bei einem neuen Flüchtlingsdrama im Mittelmeer sind am Dienstag nach Augenzeugenberichten sieben Einwanderer ertrunken, 21 wurden von italienischen Fischerbooten gerettet. Wie das Hafenamt von Palermo mitteilte, war das Boot der Einwanderer südlich der italienischen Insel Lampedusa in libyschen Gewässern gekentert.

"Sie sind sehr erschöpft und müssen seit langem auf See gewesen sein", berichtete der Kapitän eines der beiden Fischerboote über die Überlebenden. Es seien junge Menschen im Alter von 20 bis 25 Jahren an Bord gewesen. Sie hätten allein durch Gesten zu erkennen geben können, dass sie Hunger und Durst hätten, sagte Angelo Giacalone.

Jährlich treten Zehntausende in oft wenig seetauglichen Booten von Nordafrika her die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer an. (mpr/dpa)

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