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Politik: Limburger Bischof trifft heute Papst Tebartz-van Elst bekommt

Audienz bei Franziskus.

Frankfurt am Main - Papst Franziskus wird am heutigen Montag den Limburger Bischof, Franz-Peter Tebartz-van Elst, in Audienz empfangen. Dies bestätigte ein Sprecher des Bistums am Sonntag. Der 53-jährige Bischof steht vor allem wegen der Kostenexplosion beim Bau der Bischofsresidenz unter Druck. Seit einer Woche hält sich der Bischof in Rom zu Gesprächen auf. Das Bistum distanzierte sich inzwischen weitgehend von Tebartz-van Elst, prominente Katholiken legten ihm den Amtsverzicht nahe.

Nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) ist der Bischof allerdings bisher nicht bereit, sein Amt freiwillig aufzugeben. Er gehe davon aus, eine immer markanter hervortretende Mitschuld der Bistumsgremien werde für seine Entlastung sorgen. Derzeit prüft eine Untersuchungskommission der katholischen Deutschen Bischofskonferenz Kosten und Entscheidungswege beim Bau des neuen Diözesanzentrums am Limburger Dom. Im Vatikan wird erwartet, dass Franziskus vor einem formellen Absetzungsverfahren auch den Bericht der Untersuchungskommission abwarten wird.

Tebartz-van Elst wird vor allem der enorme Anstieg der Kosten beim Bau des mindestens 31 Millionen Euro teuren Diözesanen Zentrums vorgeworfen. Zudem soll er falsche eidesstattliche Erklärungen zu einem First-Class-Upgrade bei einem Indienflug abgegeben haben, weswegen die Staatsanwaltschaft Hamburg einen Strafbefehl beantragt hat. epd/KNA

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