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Linke: Lafontaine gibt seinen Posten bei der KfW auf

Linkspartei-Chef Oskar Lafontaine will nicht weiter im Verwaltungsrat der Staatsbank KfW sitzen. Ersetzen soll ihn dort nun Parteikollegin Gesine Lötzsch. Lafontaine hatte die Aufseher der Bank heftig für die Fehler in der Finanzkrise kritisiert.

Oskar Lafontaine verlässt zum Jahresende den Verwaltungsrat der Staatsbank KfW. Der Chef der Linken-Bundestagsfraktion hat dem Gremium im Auftrag seiner Fraktion jahrelang angehört, gleichzeitig jedoch die Aufseher der Staatsbank heftig für ihre Fehler in der Finanzkrise kritisiert. Unter anderem nutzte Lafontaine die Pleite der KfW-Tochter IKB-Bank und die fehlerhafte Millionenüberweisung an die insolvente US-Investmentbank Lehman Brothers, um das Versagen der Politik bei der Kontrolle der Finanzmärkte zu geißeln.

Auf die Frage, welche Verantwortung er selbst als Verwaltungsratsmitglied der KfW trage, hatte Lafontaine gern darauf verwiesen, dass einfache Verwaltungsratsmitglieder wie er keine Detailinformationen hätten und er selbst nicht an jeder Verwaltungsratssitzung teilgenommen habe. Während sich der FDP-Bundestagsabgeordnete Jürgen Koppelin, dessen turnusmäßige Mitgliedschaft ebenfalls zum Jahresende ausläuft, erneut von seiner Fraktion in das Gremium entsenden lässt, wird statt Lafontaine nun Gesine Lötzsch die Linken im Bundestags-Wahljahr im KfW-Verwaltungsrat vertreten. (asi)

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