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Politik: Linke wollen „Supersause“ zur Einheit sprengen

Bremen - Mehrere hunderttausend Gäste werden für Samstag und Sonntag zu den zentralen Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit am 3.

Bremen - Mehrere hunderttausend Gäste werden für Samstag und Sonntag zu den zentralen Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit am 3. Oktober in Bremen erwartet. Neben Bürgern und hochrangigen Politikern wollen auch gewalttätige Linksextremisten kommen; sie drohen mit Randale und Brandanschlägen. Im Internet kursiert ein martialischer Aufruf mit dem Titel: „Hauptsache, es knallt! 20 Jahre Wiedervereinigung: Es wächst zusammen, was zerstört gehört!“ Antinationale Extremisten propagieren darin, „die Einheitsfeier zu einem Desaster zu machen“, und sie erwähnen auch gleich Hilfsmittel: „Farbe, Glasbruch, Buttersäure“, aber auch „Grillanzünder“ für Brandanschläge. „Extrapunkte gibt es für Interventionen und Sabotageakte, die direkt in Vorbereitung und Infrastruktur des Festes eingreifen.“ Die anonymen Gegner der „deutsch-nationalen Siegerposen“ schrecken nicht mal davor zurück, Organisatoren und Unterstützer persönlich zu bedrohen: „Diese haben Namen, Adressen und oft auch schicke Autos vor der Tür.“

Natürlich fehlt auch nicht die ideologische Begründung für diesen Aufruf zur Selbstjustiz: Die „nationale Supersause“ diene der „Beschwörung der Volksgemeinschaft“, solle dem „völkischen deutschen Nationalismus ein ‚unbeflecktes’ Gewand überziehen“ und die „ausgebeutete“ Bevölkerung befrieden, bei Bockwurst und Bier. Deshalb also: „Demonstrieren, sabotieren, stören!“

Die Polizei ist in Alarmbereitschaft. Insgesamt 3000 Beamte sollen die angereiste Prominenz schützen: Bundespräsident Christian Wulff, Kanzlerin Angela Merkel, die Präsidenten von Bundestag, Bundesrat und Verfassungsgericht, die meisten Ministerpräsidenten, EU-Kommissionschef José Manuel Barroso und viele weitere. Eckhard Stengel

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