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Politik: Lobbyist der Kirche unter Verdacht Ermittlungen zum Privatleben eines Pfarrers

Berlin - Einer der obersten Würdenträger der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Berliner Pfarrer Bernhard Felmberg, steht wegen seines Privatlebens in der Kritik. Der Rat der EKD, das höchste Führungsgremium der evangelischen Kirche, hat Ende März ein „disziplinarisches Ermittlungsverfahren“ gegen Felmberg eingeleitet, wie ein Sprecher am Dienstag bestätigte.

Berlin - Einer der obersten Würdenträger der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Berliner Pfarrer Bernhard Felmberg, steht wegen seines Privatlebens in der Kritik. Der Rat der EKD, das höchste Führungsgremium der evangelischen Kirche, hat Ende März ein „disziplinarisches Ermittlungsverfahren“ gegen Felmberg eingeleitet, wie ein Sprecher am Dienstag bestätigte. Das Verfahren soll Vorwürfe im Zusammenhang mit der „Lebensführung“ des Prälaten aufklären.

Felmberg ist seit dem Jahr 2009 Bevollmächtigter des Rates der EKD bei der Bundesregierung und der Europäischen Union, also sozusagen der oberste Lobbyist der evangelischen Kirche. Zuvor war er in der Berliner Landeskirche für die Pfarrerausbildung zuständig. Der 47-Jährige ist zudem Sportpfarrer und in dieser Funktion zuständig für die Kapelle im Olympiastadion.

Was genau dem Kirchenmann vorgeworfen wird, war am Dienstag weder aus der Kirche noch von Felmberg selbst zu erfahren. In Kirchenkreisen wird jedoch vermutet, dass die Vorwürfe mit Beziehungen zu Mitarbeiterinnen der Kirche zu tun haben, die Felmberg nachgesagt werden. Zwar lebt Felmberg seit Jahren von seiner Frau getrennt, er ist aber nicht geschieden. Außereheliche Beziehungen indes duldet das Pfarrdienstgesetz nicht. clk

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