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Massenproteste in China: Polizei nimmt 100 Demonstranten fest

Weil sie sich an einer Demonstration in der Südwestprovinz Guizhou beteiligt haben, hat die chinesische Polizei etwa 100 Personen verhaftet. Schon vor zwei Wochen war es in der Region zu Massenaufläufen gekommen.

Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete, waren darunter auch 39 Mitglieder krimineller "Banden" aus dem Weng'an-Landkreis. Die Polizei suche derzeit noch nach weiteren Verdächtigen. Insgesamt seien 500 Menschen polizeilich untersucht worden.

Aus Empörung über die ihrer Ansicht nach unzureichende Polizeiarbeit nach dem Tod eines Mädchens hatten vor zwei Wochen in Weng'an bis zu 30.000 Menschen demonstriert. Nach Angaben der Behörden hätten "Kriminelle" dabei ein Regierungsgebäude, eine Polizeistation sowie Einsatzwagen angegriffen und in Brand gesetzt. Örtliche Behörden machten später soziale Probleme, schlechte Arbeit der Behörden und die hohe Kriminalitätsrate für die Unzufriedenheit in der Bevölkerung verantwortlich, die sich in den Protesten entladen habe. Jeweils zwei Polizisten und Funktionäre der örtlichen Kommunistischen Partei waren daraufhin entlassen worden. (mfa/dpa)

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