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Politik: Matthies meint: Aus Sorge um Rheinland-Pfalz (Kommentar)

Diese Kolumne ist ja ein Hort konsequenter Möllemann-Anbetung. Wer, wenn nicht er, könnte .

Diese Kolumne ist ja ein Hort konsequenter Möllemann-Anbetung. Wer, wenn nicht er, könnte ... Ach, Quatsch. Mindestens drei oder vier weitere Freidemokraten gebieten ebenfalls über die spezifisch möllemanneske Mixtur aus schlitzohriger Pressegeilheit und heiterem Wahnsinn, die sie uns unersetzbar macht. Herr Brüderle zum Beispiel, FDP-Chef in Rheinland-Pfalz, hat jetzt beim Südwestrundfunk heftig dagegen protestiert, dass der Sender in Baden-Württemberg zwei, in Rheinland-Pfalz aber nur einen Tatort-Kommissar auf die Piste schickt - dies bedeute eine eklatante Vernachlässigung der Landesinteressen, und der Intendant müsse, der Intendant solle, und wenn nicht, dann ... Zack! Schon schnappt das Sommerloch zu, Brüderle ist gerade noch einmal davongekommen - aber die Grundidee steht. Nämlich: Sagen wir, 12 Tatort-Tote in Baden-Württemberg, aber 18 in Rheinland-Pfalz. Diskriminiert das nicht die friedliche Region als Hort des Verbrechens? Ja, es muss ein Leichen- und Kommissars-Proporz her, exakt nach Bevölkerungsanteil. Man begreift langsam, warum die ARD-Bosse immer so grämlich aus der Glotze glotzen.

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