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Politik: Mexiko: Neuer Präsident zieht Truppen aus Chiapas zurück

Mexikos neuer Präsident Vicente Fox hat noch am Tag seines Amtsantritts die Armee in der südöstlichen Unruheprovinz Chiapas in die Kasernen zurückbeordert. Wie das Innenministerium bestätigte, erhielten Einheiten im Hochland und Urwald von Chiapas den Befehl, Feldlager und Straßensperren aufzuheben und in ihre Quartiere zurückzukehren.

Mexikos neuer Präsident Vicente Fox hat noch am Tag seines Amtsantritts die Armee in der südöstlichen Unruheprovinz Chiapas in die Kasernen zurückbeordert. Wie das Innenministerium bestätigte, erhielten Einheiten im Hochland und Urwald von Chiapas den Befehl, Feldlager und Straßensperren aufzuheben und in ihre Quartiere zurückzukehren. Damit wolle die neue Regierung ein Klima des Vertrauens schaffen und ihre Bereitschaft unterstreichen, so schnell wie möglich mit der Indioguerilla Zapatistische Nationale Befreiungsarmee (EZLN) Verhandlungen aufzunehmen.

Die Zapatisten hatten sich am 1. Januar 1994 mit politischen und sozialen Forderungen gegen die damalige Regierung erhoben. Die Friedensverhandlungen sind seit mehr als vier Jahren unterbrochen. Fox, der mit seinem Amtsantritt am Freitag der mehr als 70-jährigen Herrschaft der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) ein Ende setzte, hatte immer wieder bekräftigt, den Konflikt möglichst schnell lösen zu wollen. Schon am Dienstag will Fox einen Gesetzentwurf in den Kongress einbringen, der den indianischen Ureinwohnern mehr Selbstbestimmung gewähren soll.

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