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Politik: Militär der Türkei gegen mehr Rechte für Christen

Istanbul Wenige Tage vor einer Türkeireise von Bundeskanzler Gerhard Schröder hat das türkische Militär mehr Rechte für die Christen im Land abgelehnt. Der Status des orthodoxen Patriarchats in Istanbul dürfe nicht aufgewertet werden, forderte der türkische Generalstab in Ankara in einem Beitrag für ein Grundlagenpapier zur nationalen Sicherheit, das derzeit erarbeitet wird.

Istanbul Wenige Tage vor einer Türkeireise von Bundeskanzler Gerhard Schröder hat das türkische Militär mehr Rechte für die Christen im Land abgelehnt. Der Status des orthodoxen Patriarchats in Istanbul dürfe nicht aufgewertet werden, forderte der türkische Generalstab in Ankara in einem Beitrag für ein Grundlagenpapier zur nationalen Sicherheit, das derzeit erarbeitet wird. Das berichteten türkische Zeitungen übereinstimmend. Schröder will kommende Woche das Patriarchat besuchen, um auf die Probleme der Christen in der Türkei aufmerksam zu machen.

Das Patriarchat ist spirituelles Zentrum von weltweit 330 Millionen orthodoxen Christen, wird von den türkischen Behörden aber nicht anerkannt. Die Militärs verlangen zudem, die Türkei solle internationalen Forderungen widerstehen, eine seit mehr als 30 Jahren geschlossene orthodoxe Priesterschule bei Istanbul wiederzueröffnen. Der Staat betrachtet die christlichen Minderheiten als potenzielle Gefahrenquelle für die staatliche Einheit.

Schröder trifft kommende Woche in Ankara und Istanbul Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und andere türkische Spitzenpolitiker. sei

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