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Militärparade: Russland gedenkt des Siegs über Hitler-Deutschland

Panzer, Raketenabwehrsysteme und Kampfflugzeuge: Mit einem gewaltigen Militärumzug in Moskau hat Russland den Sieg über den deutschen Nationalsozialismus gefeiert und dem Ende des Zweiten Weltkriegs vor 64 Jahren gedacht.

"Der Sieg über den Faschismus ist ein großes Beispiel und eine große Lektion für alle Völker", sagte der russische Präsident und Oberbefehlshaber der Streitkräfte, Dmitrij Medwedjew, vor rund 9000 Soldaten auf dem Roten Platz. Die Lehren des Krieges seien "aktuell für diejenigen, die sich heute auf militärische Abenteuer einlassen". Rund 8,7 Millionen Soldaten der Sowjetarmee waren im Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen.

Medwedjew wies in seiner Rede zudem auf Russlands jüngste Initiative hin, die einen neuen Vertrag zur europäischen Sicherheit vorsieht. Frieden und Sicherheit seien nur auf Grundlage einer Rüstungskontrolle in internationaler Zusammenarbeit möglich. Russland und die USA verhandeln in diesem Jahr über ein Nachfolgeabkommen für den Vertrag über die Reduzierung strategischer Offensivwaffen (Start), der Ende 2009 ausläuft.

Zugleich fuhr die russische Führung schweres Kriegsgerät auf. Neben Panzern und Raketenabwehrsystemen waren auch Kampfflugzeuge zu sehen. Die Präsentation der schweren Kriegstechnik ist eine Geste zu Ehren der Kriegsveteranen, die auch diesmal zahlreich zu der Zeremonie erschienen. An der Parade vor den Kremlmauern nahm zudem die Regierung um Premier Wladimir Putin teil. Für den 65. Jahrestag im kommenden Jahr hat Russland große Feierlichkeiten mit internationaler Beteiligung angekündigt. (rf/dpa)

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