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Militärübung: USA und Südkorea üben Kriegsfall

Ein gemeinsame Militärübung von amerikanischen und südkoreanischen Truppen hat den Protest Nordkoreas erregt. Pjöngjang bezeichnete die Übung als "kriminellen Akt".

Die USA und Südkorea simulieren seit Montag in einem fünftägigen Militärmanöver den Kriegsfall mit Nordkorea. Nach Angaben des gemeinsamen Hauptquartiers in Seoul nehmen 56.000 südkoreanische und 10.000 US-Soldaten an dem Manöver Ulchi Freedom Guardian teil. Auch landesweit mehr als 300.000 Beamte seien an der Übung beteiligt. Südkoreas Präsident Lee Myung Bak berief als Teil der Übung ein Treffen des Nationalen Sicherheitsrates und eine Kabinettssitzung in einem Bunker ein. Es gebe immer die Möglichkeit eines begrenzten Konflikts mit Nordkorea, sagte Lee zu seinen Ministern. Beide Länder befinden sich formal noch im Kriegszustand, da der Korea-Krieg (1950 - 1953) lediglich mit einer Waffenruhe, nicht aber mit einem Friedensvertrag beendet wurde. Nordkorea hatte die Militärübung als "kriminellen Akt" bezeichnet, der die Spannungen auf der geteilten Halbinsel weiter verschärfen werde. Die USA und Südkorea haben in der Vergangenheit mehrfach betont, dass die Manöver nur zur Verteidigung dienten. (lee/AFP)

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