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Politik: Münchner Skinheads zahlen Schmerzensgeld Gewalttäter hatten Griechen

lebensgefährlich verprügelt

München (dpa). Ein von Skinheads in München lebensgefährlich verletzter Grieche erhält von seinen Peinigern ein Schmerzensgeld von 38 250 Euro. Darauf einigten sich die vier im März vergangenen Jahres wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu mehrjährigen Haftstrafen Verurteilten und der 34Jährige am Mittwoch in einem Zivilprozess vor dem Münchner Landgericht. Die Summe verringert sich auf 25 500 Euro, wenn festgelegte Fristen eingehalten werden.

Zu dem Überfall im Jahr 2001 war es am Rande einer Feier in einem als Skinhead-Treff bekannten Lokal gekommen. Anlass war der Geburtstag des Neonazi-Anführers Martin Wiese, der in diesem Sommer unter dem Verdacht der Planung eines Sprengstoffanschlags auf das Jüdische Zentrum in München verhaftet wurde. Die Skinheads hatten den Griechen auf der Straße mit Schlägen und Tritten lebensgefährlich verletzt. Das Opfer war von türkischen Besuchern eines Lokals gerettet worden.

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