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Nach Schwächeanfall: Müntefering wieder auf Wahlkampf-Tour

Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering ist nach seinem Schwächeanfall aus der Universitätsklinik Homburg entlassen worden. Ab heute Mittag will er wieder Termine wahrnehmen.

Homburg (25.08.2005, 11:16 Uhr) - Müntefering gehe es wieder gut, sagte der Direktor der Kardiologischen Klinik, Professor Michael Böhm, der dpa. «Er hat einen Kreislaufkollaps erlitten, der keine längerfristigen Konsequenzen hat. Ich habe ihm aber geraten, ein bisschen kürzer zu treten.» Müntefering flog nach Angaben der SPD am Vormittag von Saarbrücken nach Berlin, wo er von Mittag an Termine wahrnehmen will.

Der 65-Jährige war am Mittwochabend bei einer Rede auf einer Kundgebung in Homburg im Saarland zusammengebrochen (Foto). Böhm führte den Kollaps auf einen Magen-Darm-Infekt zurück, der aber am Abklingen sei. Hinzu sei gekommen, dass Müntefering zu wenig gegessen und getrunken habe und wegen des Wahlkampfes gestresst gewesen sei, sagte der Mediziner. Müntefering sei «gründlich untersucht» worden», sagte SPD-Sprecher Lars Kühn. «Das hat ergeben, dass es ihm gut geht.»

Am Abend soll er an einer Live-Fernsehrunde mit den Spitzenkandidaten von CDU, CSU, FDP und Grünen teilnehmen (ZDF, 20:15 Uhr). Am Freitag wolle der SPD-Vorsitzende zu zwei Veranstaltungen nach Baden-Württemberg kommen, teilte die SPD in Freiburg mit. (tso)

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