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Politik: Nachholbedarf in Deutschland - Tierschützer kritisieren "oberste Schmuggler der Welt"

In Nairobi setzt sich Deutschland zwar für einen weiteren Schutz der Wale und der Elefanten ein. Aber trotz des internationalen Engagements der rot-grünen Regierung für gefährdete Tierarten gibt es auch in Deutschland noch Nachholbedarf beim Artenschutz.

In Nairobi setzt sich Deutschland zwar für einen weiteren Schutz der Wale und der Elefanten ein. Aber trotz des internationalen Engagements der rot-grünen Regierung für gefährdete Tierarten gibt es auch in Deutschland noch Nachholbedarf beim Artenschutz. Diese Ansicht vertreten zumindest der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und die Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AgA). Nabu-Präsident Jochen Flasbarth forderte anlässlich der Konferenz in Nairobi die Bundesregierung zu einer drastischen Verschärfung des nationalen Artenschutzrechts auf. Immer noch sei die Bundesrepublik "eines der wichtigsten Abnehmerländer für den illegalen Handel mit weltweit bedrohten Tieren und Pflanzen". Der Naturschutzbund fordert eine bessere Kontrolle an den Grenzen sowie auf den deutschen Flughäfen.

AgA-Sprecher Günther Peters zufolge haben die Deutschen gar den Status des "obersten Schmugglers in der Welt". Alleine am Frankfurter Flughafen sind nach Angaben des Zolls im vergangenen Jahr fast 80 Kilogramm Kaviar, 14 lebende Schildkröten und 1600 Exemplare von Korallen beschlagnahmt worden.

lvt

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