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Rice und Olmert 2000 1500

© dpa

Nahost-Friedensprozess: Rice trifft Olmert zu Gesprächen

US-Außenministerin Condoleezza Rice bemüht sich weiter den festgefahrenen Nahost-Friedensprozess anzuschieben. Heute traf sie Israels Ministerpräsidenten Ehud Olmert.

US-Außenministerin Condoleezza Rice ist am Montag in den Bemühungen um Fortschritte beim Nahost-Friedensprozess erneut mit dem israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert zusammengetroffen. Olmerts Büro teilte mit, das Gespräch habe in Jerusalem begonnen. Olmert wollte anschließend auch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und den Leitern der Verhandlungsteams beider Seiten zusammentreffen.

Rice hatte am Sonntag erklärt, sie halte eine Friedensvereinbarung zwischen Israel und den Palästinensern bis zum Jahresende weiterhin für möglich. Sie glaube daran, dass dies ein erreichbares Ziel sei, sagte Rice nach Gesprächen mit der Palästinenserführung in Ramallah. Sie bezeichnete den Ausbau von jüdischen Siedlungen als problematisch.

Abbas hatte gesagt, nach rund vier Monaten Verhandlungen sei noch nicht ein einziges Wort für die bis zum Jahresende geplante Vereinbarung aufgeschrieben worden. Allerdings gebe es bei den sechs Hauptproblemen zu 90 Prozent eine Verständigung.

Rice setzt sich während ihrer zweiten Nahost-Reise binnen eines Monats vor allem für eine Verbesserung der palästinensischen Lebensumstände und eine Verringerung der mehr als 500 Straßensperren, Blockaden und Kontrollposten im Westjordanland ein. Der israelische Rundfunk meldete, Israel wolle nach dem Unabhängigkeitstag am Donnerstag eine Straßensperre südlich von Hebron abbauen. Es wäre die dritte Sperre, die seit dem vergangenen Monat aufgehoben wird. (th/dpa)

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