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Nahost: Israel will über Freilassung von Soldaten verhandeln

Israel ist offenbar bereit, mit der Hisbollah über die Freilassung der beiden entführten Soldaten zu verhandeln. Nach Angaben der Mutter eines der Verschleppten erwägt Israel sogar einen Gefangenenaustausch.

Jerusalem - Israel hat sich erstmals zu Verhandlungen über die Freilassung der beiden von der Hisbollah-Miliz entführten Soldaten bereit erklärt. Die israelische Regierung werde Verhandlungen beginnen müssen, sagte die israelische Außenministerin Zippi Livni in Jerusalem. Ministerpräsident Ehud Olmert werde persönlich einen Beauftragten für die Gespräche ernennen.

Die Mutter von einem der entführten Soldaten sagte später im israelischen Fernsehen, Olmert plane nun doch einen Gefangenenaustausch mit der Hisbollah, um die Geiseln freizubekommen. Israel hatte dies bisher stets abgelehnt und die bedingungslose Freilassung der Soldaten gefordert. Die Hisbollah forderte im Gegenzug für die Rückgabe der Geiseln die Freilassung von libanesischen Gefangenen.

Mit ihrem Überfall auf einen israelischen Posten und die Entführung von zwei Soldaten hatte die Hisbollah vor einem Monat den Beginn der israelischen Großoffensive auf den Libanon provoziert. Bei den Kämpfen starben mehr als 1100 Menschen. (tso/AFP)

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