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Nahost-Konflikt: Friedensaktivisten wollen nach Gaza durchbrechen

Die Friedensaktivisten der Organisation "Free Gaza" wollen Hilfslieferungen in den Gazastreifen schaffen. Dazu wollen sie die Seeblockade Israels durchbrechen. Beim letzten Versuch wurde das Schiff der Aktivisten gerammt.

Ein Boot mit 30 Friedensaktivisten der Organisation "Free Gaza" will am Dienstag die Blockade Israels durchbrechen und mehrere Tonnen Hilfsgüter von Zypern nach Gaza bringen. Neben Medikamenten seien auch 15 Ärzte an Bord des Solidaritätsschiffes "Arion", sagte die griechische Parlamentsabgeordnete Sofia Sakorafa im zyprischen Radio am Montag. Das griechische Boot sollte am Montagnachmittag aus der Hafenstadt Larnaka auslaufen. Die israelische Botschaft in Zypern informierte per Fax die Organisation, das Meer vor Gaza sei Sperrgebiet, berichtete der Rundfunksender.

Bereits am 30. Dezember 2008 hatte die israelische Marine ein anderes Boot der internationalen Friedensorganisation gerammt und es damit daran gehindert, medizinische Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen. "Wir wissen wie schwer es ist, die Blockade zu durchbrechen. Wir müssen aber wegen der dramatischen Lage versuchen, Gaza zu erreichen. Wir wollen am Dienstagmittag in Gaza sein", fügte Sakorafa hinzu. Das israelische Militär hatte damals Berichten widersprochen, vorsätzlich das Solidaritätsschiff gerammt zu haben. Vielmehr seien die beiden Boote zusammengestoßen, als die Friedensaktivisten ein plötzliches Wendemanöver eingeleitet hätten.

Die US-Menschenrechtsorganisation hatte seit August und bis zum Ausbruch der neuen Krise in Gaza fünf Fahrten mit Hilfslieferungen nach Gaza organisiert. Die israelische Marine hatte bis Ende Dezember die Schiffe passieren lassen. (ae/dpa)

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