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Nahost: Offensive im Süden Iraks beginnt

Die irakische Armee hat am Donnerstag mit Unterstützung der US-Truppen einen Militäreinsatz gegen schiitische Milizen im Süden des Irak gestartet. Zentrum des Einsatzes ist die Stadt Amara.

In der südirakischen Stadt Amara gehen irakische Truppen gegen schiitische Milizionäre und kriminelle Banden vor. Nach offiziellen Angaben wurden dafür Zehntausende zusätzlicher Soldaten und Polizisten aus anderen Regionen in die 400 Kilometer südlich von Bagdad gelegene Stadt geschickt. Die US-Armee werde die irakischen Truppen unterstützen, hieß es. Irakische Medien hatten zuvor gemeldet, während der Operation "Botschaften des Friedens" werde in Amara keine Ausgangssperre verhängt.

"Der Einsatz hat in der vergangenen Nacht angefangen", sagte der Polizeisprecher in der Provinz Missan, Mehdi al Assadi. Zuvor war am Mittwochabend ein viertägiges Ultimatum abgelaufen, bis zu dessen Ende die Aufständischen ihre Waffen abgeben sollten. Dutzende Milizenangehörige kamen dieser Aufforderung nach. Nach Angaben der US-Armee im Irak ist Missan zum Zentrum für Waffenschmuggel vom Iran in den Irak geworden.

Die Regierung des schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki betonte außerdem, die Offensive richte sich nicht gegen die Anhänger des Schiiten-Predigers Muktada al-Sadr, mit denen sich die Regierungstruppen in den vergangenen Monaten in Bagdad und in einigen Städten des Südens heftige Gefechte geliefert hatten. (ae/AFP/dpa)

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