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Politik: Neuer Vorstand bei Unicef

Berlin - Die Mitgliederversammlung von Unicef hat am Donnerstag einen neuen achtköpfigen Vorstand gewählt, mit dem die Krise des Kinderhilfswerkes überwunden werden soll. Bis auf die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz gehören dem höchsten Gremium bei der Spendenorganisation nur neue Namen an.

Berlin - Die Mitgliederversammlung von Unicef hat am Donnerstag einen neuen achtköpfigen Vorstand gewählt, mit dem die Krise des Kinderhilfswerkes überwunden werden soll. Bis auf die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz gehören dem höchsten Gremium bei der Spendenorganisation nur neue Namen an. Besonders stark sind die Grünen vertreten; neben Deligöz zählen jetzt auch die schleswig-holsteinische Ex-Justizministerin Anne Lütkes sowie der frühere UN-Sonderbeauftragte für Afghanistan, Tom Koenigs, zur Unicef-Führung. Aus der Wirtschaft haben der Hamburger Reeder Peter Krämer und der Manager Jürgen Heraeus den Sprung an die Spitze geschafft. Komplettiert wird der Vorstand durch den Kuratoriumsvorsitzenden der Stiftung zur Entschädigung von Zwangsarbeitern, Dieter Kastrup, sowie die Fernsehjournalistin Maria von Welser und Ex-Dressurreiterin Ann Kathrin Linsenhoff. Die Vorsitzendenwahl wurde auf diesen Freitagvormittag vertagt.

Der Vorstand wurde von den insgesamt 52 Mitgliedern des deutschen Unicef-Komitees gewählt, das zunächst um zwölf neue Personen erweitert worden war. Die Regeln der Organisation sehen vor, dass neue Mitglieder mit einfacher Mehrheit von der Versammlung selbst bestimmt werden. Bei dem ersten Urnengang hatte es Überraschungen gegeben. So scheiterte der ambitionierte Chef des Unternehmens Payback, Alexander Rittweger, ebenso wie Thomas Heilmann, der Gründer der Werbeagentur Scholz & Friends. Beide hatten dafür plädiert, die Spendenorganisation deutlich näher an die Wirtschaft anzulehnen, waren damit aber nicht durchgedrungen. jz.

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