zum Hauptinhalt

Politik: NPD-Verbot: Noch ein V-Mann

Ein weiterer Spitzenfunktionär der NPD soll nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeigers" für den Verfassungsschutz tätig gewesen. Der Mann sei von der Berliner Außenstelle des Bundesamtes für Verfassungsschutz geführt worden, schreibt die Zeitung und beruft sich auf Sicherheitskreise in Köln und Berlin.

Von Frank Jansen

Ein weiterer Spitzenfunktionär der NPD soll nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeigers" für den Verfassungsschutz tätig gewesen. Der Mann sei von der Berliner Außenstelle des Bundesamtes für Verfassungsschutz geführt worden, schreibt die Zeitung und beruft sich auf Sicherheitskreise in Köln und Berlin. Der Name des Mannes bleibt ungenannt.

Wie der Tagesspiegel von Sicherheitsexperten erfuhr, schwelen seit Jahren Rivalitäten zwischen dem Berliner Verfassungsschutz und der Bundesamt-Außenstelle. Diese habe V-Leute, die sie gar nicht führen dürfe, als Informanten des Berliner Verfassungsschutzes deklariert.

Der vom "Kölner Stadt-Anzeiger" genannte NPD-Funktionär wird auch in der Partei als V-Mann verdächtigt. So soll bei ihm längere Zeit ein heimlich aufgenommenes Tonband "verschwunden" sein. Es dokumentiert die im Juni 2000 gescheiterte Anwerbung eines NPD-Funktionärs durch Bayerns Innenministerium.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false