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Nuklearprogramm: Keine Annäherung im Atomstreit mit Nordkorea in Sicht

Die Sanktionen und Proteste laufen ins Leere: Nordkorea ist nicht zu Gesprächen über sein umstrittenes Atomprogramm bereit.

Nordkorea will die Sechs-Parteien-Gespräche über sein Nuklearprogramm nicht fortsetzen. Das sagte der nordkoreanische Botschafter Ri Hong Sik heute auf der Sicherheitskonferenz der südostasiatischen Staaten (Asean) auf Phuket in Thailand. Eine Wiederaufnahme komme erst wieder infrage, wenn die USA ihre feindliche Haltung aufgäben, sagte er.

US-Außenministerin Hillary Clinton hatte zuvor einen vollständigen Abbau der Atomkapazitäten Nordkoreas gefordert. Sie sprach am Rande der Konferenz unter anderem mit ihren Kollegen aus Russland, China und Thailand über das Thema. "Alle Außenminister sind sich einig, dass der einzige Weg für Nordkorea die vollständige und unumkehrbare Entnuklearisierung ist", sagte Clinton.

Sie forderte die Teilnehmer der Konferenz auf, die jüngste Resolution des UN-Sicherheitsrates zu Nordkorea zu unterstützen. Mit ihr waren die Sanktionen verschärft worden. Die Resolution gibt auch grünes Licht für Inspektionen nordkoreanischer Schiffe auf hoher See, wenn der Verdacht auf Waffenschmuggel besteht.

"Wir müssen klar machen, dass die Nuklearisierung und die Raketenentwicklung niemals toleriert werden", sagte der Sprecher des japanischen Außenministers, Kazuo Kodama. Nordkorea nimmt an dem Treffen der zehn Asean-Staaten mit ihren Nachbarn ebenfalls teil, allerdings nicht auf Außenministerebene.

Quelle: ZEIT ONLINE, cl, dpa

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