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Politik: "Ohne Atomkraft kein Klimaschutz"

Union und FDP haben der Regierung im Bundestag vorgeworfen, mit dem Atomausstieg den Klimaschutz aufs Spiel zu setzen. Nicht nur das unmittelbare Ziel der Verminderung des Kohlendioxidausstoßes bis 2005 werde verfehlt, es fehle jedes übergreifende Energiekonzept für das 21.

Union und FDP haben der Regierung im Bundestag vorgeworfen, mit dem Atomausstieg den Klimaschutz aufs Spiel zu setzen. Nicht nur das unmittelbare Ziel der Verminderung des Kohlendioxidausstoßes bis 2005 werde verfehlt, es fehle jedes übergreifende Energiekonzept für das 21. Jahrhundert, beklagte der CDU-Politiker Klaus Lippold. Wirtschaftsminister Werner Müller und Umweltminister Jürgen Trittin bekräftigten hingen, Atomausstieg und Klimaschutz seien zu verbinden, wenn Öl, Kohle und Gas effizienter genutzt und erneuerbare Energien ausgebaut würden.

CDU-Umweltpolitiker Lippold zitierte Prognosen zur Erderwärmung, die etwa für Deutschland dramatische Reduktionen des CO

2-Ausstoßes um bis zu 80 Prozent bis 2050 notwendig machen würden.

Sein Fraktionskollege Kurt-Dieter Grill bestritt, dass die Kernkraftwerke in Deutschland in der Grundlast der Stromversorgung überhaupt ersetzbar seien. "Warum wollen Sie eine sichere Technik abschalten?" Das Klimaproblem sei gravierender. Wirtschaftsminister Müller betonte hingegen, die Atomkraft sei eine Technik, die bei einem Unfall das gesamte Land unbewohnbar machen könne. Deshalb habe die Bundesregierung die Entscheidung getroffen, die Technik nicht mehr zu nutzen.

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