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Boston 2024 - daraus wird nichts.

© Brian Snyder/Reuters

Olympia: Was Bostons Nein für Hamburg bedeutet

Bostons Nein zu Olympia könnte die Stimmung in Hamburg verschlechtern. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Christian Hönicke

Boston winkt ab. Keine Lust auf Olympia 2024. Im Feld mit Paris, Rom, Budapest und Hamburg galt der Kandidat des größten Olympia-Sponsors USA als Favorit. Und nun das: Als würde Usain Bolt kurz vor dem 100-Meter-Finale aus dem Stadion schlendern. Ist das nun gut oder schlecht für Hamburg? Das hängt auch davon ab, wen die USA als Ersatz an den Start bringen. Los Angeles wäre sicher kein leichterer Gegner. Interessanter noch ist für die Hamburger aber folgende Frage: Wieso will Boston, auch eine wohlhabende, moderne Hafenstadt, die Spiele nicht? Sicher spielen schlechte Erfahrungen mit der Lokalpolitik eine Rolle. Bostons BER heißt „Big Dig“, ein Autobahntunnel als Milliardenloch. Doch das ist nicht alles.

Bostons Nein zu Olympia könnte die Stimmung in Hamburg verschlechtern

Boston gesellt sich zu den Olympiamuffeln München, Oslo und Berlin. Das IOC kann der westlichen Welt den Nutzen der olympischen Idee nur noch schwer vermitteln. Reformen und die versprochene Abkehr von der Gigantomanie haben nicht überzeugt. Die Hamburger waren bisher mehrheitlich angetan von Olympia, das Referendum Ende November galt als Formsache. Gut möglich aber, dass Bostons Nein Hamburg noch einmal zum Nachdenken bringt.

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