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Oskar Gröning, der "Buchhalter von Auschwitz", am 6. 5. 2015 im Auschwitz-Prozess in Lüneburg.

© dpa

Prozesstag im Auschwitz-Verfahren vorzeitig beendet: Oskar Gröning in schlechtem Gesundheitszustand

Wegen des Gesundheitszustands des Angeklagten Oskar Gröning ist der heutige Prozesstag im Auschwitz-Prozess frühzeitig abgebrochen worden. Der Prozess könnte sich in die Länge ziehen.

Im Lüneburger Auschwitz-Prozess gegen einen früheren SS-Mann ist zum ersten Mal ein Verhandlungstag wegen des schlechten Gesundheitszustandes des Angeklagten abgebrochen worden. Der 93-jährige Oskar Gröning muss sich vor dem Landgericht wegen Beihilfe zum Mord in mindestens 300.000 Fällen verantworten.
Der bis Ende Juli terminierte Prozess könnte sich so in die Länge ziehen, sagte der Vorsitzende Richter. Gröning habe die vergangenen Prozesstage bis zur Erschöpfung durchgehalten, betonte er. Das Verfahren soll nach bisherigem Stand aber am Donnerstag fortgesetzt werden.
Am Mittwoch hatte zunächst ein weiterer Überlebender als Zeuge ausgesagt. Anschließend schilderte eine 1947 geborene Frau, was es für die Nachgeborenen bedeutete, mit den Geschichten von unvorstellbarem Schrecken aufzuwachsen. So war ihre erst sechs Jahre alte Halbschwester Eva im Juli 1944 in Auschwitz-Birkenau ermordet worden. (dpa)

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