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Österreichs Verteidigungsminister Norbert Darabos gibt sein Amt auf.

© dpa

Abschaffung der Wehrpflicht gescheitert: Österreichs Verteidigungsminister tritt zurück

In einer Volksbefragung hat sich im Januar eine Mehrheit der Österreicher für die Beibehaltung der Wehrpflicht ausgesprochen. Verteidigungsminister Darabos wollte dagegen eine Berufsarmee einführen - und gibt nun sein Amt auf.

Der österreichische Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) ist nach der gescheiterten Abschaffung der Wehrpflicht zurückgetreten. Er soll künftig neuer Bundesgeschäftsführer und Wahlkampfleiter für die Sozialdemokraten werden, gab Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) am Dienstag bekannt. Im Herbst stehen in Österreich Parlamentswahlen an. Neuer Verteidigungsminister soll Gerald Klug werden. Der 44-Jährige ist SPÖ-Fraktionschef im Bundesrat und gilt politisch als unbeschriebenes Blatt. Er soll am Montag vereidigt werden.

Österreich hatte im Januar in einer Volksbefragung über die Abschaffung von Wehrpflicht und Zivildienst abgestimmt. Rund 60 Prozent entschieden sich für die Beibehaltung des bisherigen Systems und damit gegen die Meinung von Darabos, der sich für ein Berufsarmee eingesetzt hatte. (dpa)

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