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Pakistan: Taliban erziehen Kinder zu Selbstmordattentätern

Soldaten der Regierungsarmee haben elf Jungen aus den Fängen der radikal-islamischen Tabliban befreit. Sie sollten für Selbstmordattentate eingesetzt werden.

Bei Einsätzen der Armee gegen die Taliban fassten Soldaten neun Jungen im Alter von neun bis 18 Jahren, teilte ein Vertreter der Sicherheitskräfte im Swat-Tal, der nordwestlichen Grenzprovinz zu Afghanistan, mit. Zwei weitere ergaben sich freiwillig.

"Die Jungen sind einer Gehirnwäsche unterzogen worden, so dass sie selbst ihre Eltern als Ungläubige bezeichnet haben", sagte ein Minister der Provinzregierung. Ihnen seien Filme über Unterdrückung von Muslimen in den Palästinenser-Gebieten und im indischen Teil von Kaschmir gezeigt worden. Zudem sei ihnen eingeredet worden, sie kämen direkt in den Himmel, wenn sie Feinde des Islam töteten.

Ein Kommandeur im Swat-Tal erklärte, die Taliban hätten viele Familien gezwungen, ihnen ihre Söhne zu übergeben. Einige der Jungen seien in ihre Familie zurückgekehrt, dann aber wegen ihrer offenbar verwirrten Ansichten an die pakistanischen Behörden überstellt worden. Die Regierung suche nach Wegen, die Jungen wieder in die Gesellschaft einzugliedern.

Quelle: ZEIT ONLINE, Reuters, sp

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