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Pakistan: Tote bei Anschlag in Karatschi

Zwei Tage vor dem Besuch von US-Präsident George W. Bush sind in der südpakistanischen Hafenstadt Karatschi Autobomben explodiert. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben, unter ihnen ein US-Diplomat.

Islamabad/Neu Delhi - US-Präsident George W. Bush beklagte auf einer Pressekonferenz in Neu Delhi den Tod eines US-Diplomaten. Er fügte jedoch hinzu: «Terroristen und Mörder werden mich nicht davon abhalten, nach Pakistan zu reisen.» Er sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus.

Bei der Explosion der Autobombe auf einem Parkplatz des Marriott-Hotels in Karachi wurden nach Angaben der Polizei vier Menschen getötet. Zuvor hatte ein mit Sprengstoff beladenes Auto versucht, auf das Konsulatsgelände zu fahren. Der private pakistanische Fernsehsender Geo TV meldete, bei der Explosion auf dem Parkplatz seien 48 Menschen verletzt worden. Zahlreiche Autos seien komplett zerstört worden, die Fensterscheiben umliegender Gebäude barsten. Eine zweite Explosion sei vermutlich durch den Benzintank eines beschädigten Autos ausgelöst worden, hieß es. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Ein pakistanischer Militärexperte vermutete das Terrornetzwerk Al Qaida als Täter.

Bush wird auf seiner Asien-Reise am Samstag in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad erwartet. Der pakistanische Präsident Pervez Musharraf gilt als einer engsten Verbündeten der USA im Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Informationsminister Shaikh Rashid Ahmed sagte, er erwarte keine Änderung im Besuchsprogramm des US- Präsidenten. (tso/dpa)

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