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Pakistan: Viele Tote bei Anschlag auf Wahlkundgebung

Im Nordwesten Pakistans hat sich ein Selbstmordattentäter während einer Wahlkampfveranstaltung in die Luft gesprengt. Die Zahl der Opfer ist noch unklar. Es ist von etwa 20 Toten die Rede.

Zu der Wahlkundgebung hatten sich mehrere hundert Anhänger der nationalistischen Awami-Partei (ANP) versammelt. Zum Hintergrund des Anschlags ist noch nichts bekannt. Mehr als 30 Menschen wurden teils lebensgefährlich verletzt, berichtete die Polizei. Sie kamen in Krankenhäuser der Provinzhauptstadt Peshawar.

Die Awami-Partei gilt als links-nationalistisch und findet vor allem in den Stammesgebieten der Paschtunen in Nord-West-Pakistan Unterstützung. Bei der Parlamentswahl 2002 kam sie auf rund ein Prozent der Stimmen.

Die Erinnerungen an das Attentat auf Benazir Bhutto sind noch frisch. Bei dem Anschlag während einer Wahlkundgebung in der Garnisonsstadt Rawalpindi waren am 27. Dezember mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen, darunter die Vorsitzende der oppositionellen Pakistanischen Volkspartei PPP. Während die Regierung um Präsident Pervez Muscharraf dafür islamistische Extremisten verantwortlich macht, verdächtigen Bhutto-Anhänger den Geheimdienst, hinter der Tat zu stecken. (smz/dpa)

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