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Bhutto

© AFP

Pakistan: Zwei Männer im Mordfall Bhutto festgenommen

Nach zwei Festnahmen im Januar hat Pakistans Polizei zwei weitere Männer festgesetzt, die den Mord an Benazir Bhutto mitgeplant haben sollen. Die 40-tägige Trauerzeit für die Politikerin endete derweil mit Beileidskundgebungen tausender Anhänger.

Pakistanische Behörden haben zwei Männer festgenommen, die möglicherweise an der Ermordung von Oppositionsführerin Benazir Bhutto beteiligt waren. Nach Angaben örtlicher Medien wurden die Verdächtigen bei einer Razzia in der Garnisonsstadt Rawalpindi überwältigt. In Rawalpindi war Bhutto am 27. Dezember bei einer Wahlkampfveranstaltung getötet worden.

Unterdessen endete am Donnerstag die 40 Tage dauernde Trauerzeit für die Politikerin. Tausende Menschen versammelten sich an ihrem Grab in der Stadt Naudero in der Provinz Sindh. Bhuttos Anhänger von der Volkspartei PPP wollen nun auch den Wahlkampf wieder aufnehmen. Nach dem tödlichen Anschlag Ende Dezember war die zunächst für Anfang Januar geplante Parlamentswahl in Pakistan auf den 18. Februar verschoben worden.

Scotland Yard legt Untersuchung des Mordes vor

Zwei andere Verdächtige im Mordfall Bhutto hatte die Polizei bereits im Januar festgenommen, darunter einen 15-Jährigen. Der Jugendliche gestand nach Regierungsangaben, zu einer Gruppe zu gehören, die in das Attentat auf Bhutto verwickelt gewesen sei. Die Festgenommenen sind Anhänger des regionalen Extremistenführers Baitullah Mehsud, der Verbindungen zum Terrornetzwerk Al Qaida habe, hieß es damals. Die pakistanische Regierung macht Mehsud für die Ermordung Bhuttos verantwortlich.

Ein Ermittlerteam der Londoner Polizei Scotland Yard will nach Angaben des Innenministeriums an diesem Freitag einen Bericht zur Ermordung der Politikerin vorlegen. Es hatte unter anderem den Tatort in der Garnisonsstadt Rawalpindi untersucht. (jvo/dpa)

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