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Politik: Pakistans Atomchef gesteht illegalen Handel Khan hat Wissen an Libyen, Iran

und Nordkorea weitergegeben

Islamabad (dpa). Der frühere Chefentwickler des pakistanischen Atomwaffenprogramms, Abdul Qadeer Khan, hat die Weitergabe von Atomtechnologie an Libyen, Nordkorea und Iran zugegeben. Dies teilten offizielle Stellen in Pakistan am Sonntag mit. Khan war am Samstag von seinem Posten als Regierungsberater entbunden worden. Gleichzeitig waren sechs pakistanische Atomwissenschaftler festgenommen worden. Dies bestätigte Militärsprecher General Shuakat Sultan am Sonntag. Der 68jährige Khan gilt als „Vater der pakistanischen Atombombe“ und wird als Nationalheld verehrt. Er war am Samstag nach einem Treffen der Nuklearen Kontrollbehörde unter Vorsitz des pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf entlassen worden. Bis 2001 hatte er das Atomwaffenforschungsprogramm geleitet.

Sultan sagte, die Untersuchungen über die Weitergabe von Atomtechnologie seien fast abgeschlossen. Musharraf werde sich dazu nach dem am Montag beginnenden dreitägigen muslimischen Opferfest in einer Ansprache an die Nation äußern. Sultan betonte, Khan sei nicht festgenommen worden, man habe allerdings die „persönliche Sicherheit“ des Wissenschaftlers verstärkt.

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