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Palästina: Fatah: Mit allen Mitteln gegen die Besatzung

Die Fatah-Organisation des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas hat sich in ihrem neuen Programm für Widerstand mit allen Mitteln gegen die israelische Besatzung ausgesprochen.

Nach Fatah-Angaben billigten die Delegierten am Sonntag bei einem Parteitag in Bethlehem einen entsprechenden Entwurf. Gleichzeitig heißt es in der Entscheidung, man strebe weiter nach einem gerechten Frieden in der Region.

Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak sagte am Sonntag, die Rhetorik und die Positionen der Fatah-Delegierten sei „schlimm und für uns inakzeptabel“. Für den Konflikt im Nahen Osten könne es keine Lösung, sondern nur eine Einigung geben, betonte Barak. Er rief Abbas zu „ernsthaften Verhandlungen“ mit Israel auf. US-Präsident Barack Obama müsse eine umfassende Regelung in der Region in Gang bringen. Am Samstag hatten die Delegierten Abbas als Vorsitzenden der Fatah wiedergewählt.

Der palästinensische Ministerpräsident Salam Fajad rief unterdessen zu einer gewaltfreien Lösung des Nahostkonflikts auf. Für ihn seien alle Übereinkünfte bindend, „die die PLO mit Israel einging“, sagte Fajad dem „Focus“. Diese würden „wichtige Zusagen zur Gewaltfreiheit beinhalten, um unser letztendliches Ziel zu erreichen: frei zu leben in unserem eigenen Land“. Um die Besatzung zu beenden, appellierte Fajad an „die Standhaftigkeit der Palästinenser, ihre Fähigkeit zu überleben, da zu bleiben und nicht wegzulaufen“. Die Gründung eines Palästinenser-Staates hält der Regierungschef „innerhalb von zwei Jahren“ für möglich. (dpa/AFP)

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