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Politik: Parteiprogramme: Merkel sieht Nähe zu Grünen

Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel sieht zwischen ihrer Partei und den Grünen zunehmend Berührungspunkte. Gerade in der "sehr spannenden Diskussion" über die Gentechnologie würden derzeit "plötzlich die Parteigrenzen verschwimmen", sagte sie der "Welt am Sonntag".

Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel sieht zwischen ihrer Partei und den Grünen zunehmend Berührungspunkte. Gerade in der "sehr spannenden Diskussion" über die Gentechnologie würden derzeit "plötzlich die Parteigrenzen verschwimmen", sagte sie der "Welt am Sonntag". Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) vertrete etwa "bestimmte wertkonservative Positionen". Mit der Ankündigung, Prä-Implantationsdiagnostik in Deutschland nicht unbedingt erlauben zu wollen, habe Fischer eine Debatte öffentlich gemacht, "die ich für dringend notwendig halte", sagte Merkel. Zu möglichen Koalitionen wollte sich Merkel nicht äußern. "Dies bedeutet mitnichten, dass wir über Koalitionen sprechen, sondern es bedeutet einfach, dass man sich an bestimmten Punkten unerwarteterweise trifft." Auch CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer bekräftigte am Sonnabend seine Meinung, dass es "durchaus Berührungspunkte" mit den Grünen gibt.

Grünen-Chef Fritz Kuhn hält dagegen nichts von dieser Diskussion. "Schwarz-grüne Debatten sind interessant, aber wenig realitätsnah", sagte er. Kuhn sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus", er sehe in der CDU keine Reformpartei: "Sie ist ökologisch blind, gesellschaftspolitisch reaktionär."

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