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PEER STEINBRÜCKS TWITTER-INTERVIEW: „Wie teuer ist ein Tweet?“

Wer Kanzler werden will, muss schon mal Abneigungen überwinden – und etwas Neues wagen. Nein, er nutzt den Kurznachrichtendienst Twitter nicht, und ein twitternder Steinbrück wäre auch „nicht authentisch“, hatte der SPD-Kanzlerkandidat noch im Oktober gesagt.

Wer Kanzler werden will, muss schon mal Abneigungen überwinden – und etwas Neues wagen. Nein, er nutzt den Kurznachrichtendienst Twitter nicht, und ein twitternder Steinbrück wäre auch „nicht authentisch“, hatte der SPD-Kanzlerkandidat noch im Oktober gesagt. Am Mittwoch nun gab Peer Steinbrück gleich ein ganzes Twitter-Interview. Eine Stunde lang beantwortete er unter @peersteinbrueck Fragen. Was wäre zum Beispiel seine erste Amtshandlung als Kanzler? „Ein flächendeckender, gesetzlicher Mindestlohn und die Abschaffung des absurden Betreuungsgeldes“, twitterte Steinbrück beziehungsweise ein Mitarbeiter, der „einfach schneller“ tippt. Natürlich waren nicht alle der 42 Fragen völlig ernst zu nehmen, einen politischen Kern aber hatten die meisten. Ob Twitter noch für einen zweiten Tweet Steinbrücks spare, wollte zu Beginn jemand wissen. Und Christopher Lauer, Fraktionschef der Piraten im Berliner Abgeordnetenhaus, fragte: „Lieber Peer Steinbrück, wie teuer ist ein Tweet von dir, wenn eine Rede 25 000 Euro kostet?“Insgesamt wurden mehr als 2000 Nachrichten mit dem Kürzel #fragpeer durchs Netz geschickt. Damit jetzt aber keine falschen Erwartungen entstehen: Er werde künftig nicht ständig twittern, ließ Peer Steinbrück wissen. ks

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