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Politik: Pharmakonzern verliert Prozess um Arzneipreise

Berlin - Das weltweit am häufigsten verordnete Medikament – der Cholesterinsenker Sortis/Lipitor des Pharmakonzers Pfizer – wird in Deutschland weiter nur teilweise von den Krankenkassen bezahlt. Das Berliner Sozialgericht wies gestern die Klage von Pfizer gegen die Einordnung der patentgeschützten Arznei in eine Festbetragsgruppe mit billigeren Präparaten ab.

Berlin - Das weltweit am häufigsten verordnete Medikament – der Cholesterinsenker Sortis/Lipitor des Pharmakonzers Pfizer – wird in Deutschland weiter nur teilweise von den Krankenkassen bezahlt. Das Berliner Sozialgericht wies gestern die Klage von Pfizer gegen die Einordnung der patentgeschützten Arznei in eine Festbetragsgruppe mit billigeren Präparaten ab. Gesetzlich Versicherte müssen damit auch künftig die Differenz zwischen Festbetrag und Sortis-Preis privat bezahlen – oder auf einen anderen Blutfettsenker umsteigen. Die Richter folgten nicht den Argumenten des Konzerns, wonach Sortis zum Beispiel besser Herzinfarkte verhindern könne als vergleichbare Präparate. Studien hätten keinen eindeutigen Nachweis dafür erbracht. Pfizer hat Berufung angekündigt. I.B.

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