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Die bekannteste Piratin will nicht mehr an vorderster Front mitkämpfen: Marina Weisband will nicht in den Bundestag.

© dpa

Piratenpartei: Weisband will nicht für den Bundestag kandidieren

Die wohl bekannteste deutsche Piraten-Politikerin, Marina Weisband, möchte sich laut Medienberichten nicht für den Bundestag bewerben. Der Partei fehlen einmal mehr die geeigneten Kandidaten. Und die Wähler laufen auch in Scharen davon.

Marina Weisband, die frühere Geschäftsführerin der Piratenpartei will nicht für den Bundestag kandidieren. Das berichtet "Die Welt" am Freitagmorgen. Weisband habe sich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, sich nicht für einen Sitz im Parlament zu bewerben. Eine Abwendung von der Piratenpartei bedeute das aber nicht. "Ich wende mich nicht von der Partei ab und glaube an ihren Erfolg", sagte Weisband der "Welt". Sie wolle sich auch weiterhin für die Partei engagieren.

Die Partei, die mit ihrem unprofessionellen Verhalten in der Öffentlichkeit immer wieder für Wirbel sorgt, bringt das weiter in Bedrängnis: Ihr geht das Personal aus. Weisband zählt zu den bundesweit bekanntesten Piraten. Als eines der wenigen weiblichen Gesichter der Partei steht sie viel in der Öffentlichkeit und galt in den Medien als Sympathieträger. Ihr Rückzug ist ein weiterer Tiefschlag für die Partei, die in der Wählergunst zuletzt stark abgefallen ist und nun um ihren Einzug in den Bundestag kämpfen muss.

Die 25-Jährige will sich nach eigenen Angaben mehr der politischen Bildung widmen und ihr Psychologie-Studium beenden. Im kommenden Jahr will sie zudem ein Buch veröffentlichen, berichtet die "Welt".

Noch im November war über ein Comeback der Piratin spekuliert worden. Weisband hatte sich im April aus gesundheitlichen Gründen aus dem Parteivorstand zurückgezogen. (Tsp)

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