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Politik: PKK rüstet wieder zum Kampf

Kurden fürchten türkischen Angriff

Istanbul (sei). Vier Jahre nach der Festnahme von PKK-Chef Abdullah Öcalan am 15. Februar 1999 droht im Kurdenkonflikt eine neue Eskalation. Die PKK wirft der türkischen Regierung vor, den Nordirak besetzen und ihre dortigen Stützpunkte angreifen zu wollen. Deshalb rüsten die Rebellen nun zur Wiederaufnahme des bewaffneten Kampfes. Die Kurden müssten einen „Verteidigungskrieg“ führen, erklärte der Führungsrat der PKK. Er appellierte auch an junge Kurden, sich der PKK als Kämpfer anzuschließen. Öcalan selbst ist isoliert wie nie zuvor. Seine Anwälte, die bisher Anweisungen für die PKK übermitteln konnten, haben ihn schon seit Ende November nicht mehr auf der Gefängnisinsel Imrali besuchen können. Offenbar will Ankara verhindern, dass der prominenteste politische Gefangene des Landes weiterhin aus der Zelle seine 5000 Rebellen im Norden des Irak dirigiert.

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