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POLITBAROMETER: Mappus in den Miesen

Vier Monate vor der Landtagswahl liegt Baden-Württembergs CDU deutlich hinter ihrem letzten Ergebnis: Nur noch 39 Prozent der Bürger im Südwesten würden sie derzeit wählen. Das ist ein Ergebnis des Politbarometers, das die Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag von ZDF und Tagesspiegel erstellt.

Vier Monate vor der Landtagswahl liegt Baden-Württembergs CDU deutlich hinter ihrem letzten Ergebnis: Nur noch 39 Prozent der Bürger im Südwesten würden sie derzeit wählen. Das ist ein Ergebnis des Politbarometers, das die Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag von ZDF und Tagesspiegel erstellt. Im März 2006 kam die CDU noch auf 44,2 Prozent. Auf Platz zwei kämen erstmals die Grünen mit 26 Prozent (2006: 11,7). Die SPD käme auf 19 (2006: 25,2), die FDP auf fünf (10,7) Prozent. Die Linke liegt derzeit wie schon vor vier Jahren die WASG bei vier Prozent. Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) wird von allen Landespolitikern am schlechtesten bewertet: Er erhält demnach –0,3 auf einer Skala von +5 bis –5 – nach Aussage der Forscher auch im Vergleich mit seinen Ministerpräsidentenkollegen der anderen Länder ein „äußerst schwacher Wert“.

Als mit weitem Abstand wichtigstes Thema der politischen Agenda der Baden-Württemberger haben die Mannheimer Demoskopen Stuttgart 21 ausgemacht. Das Bahnprojekt in der Landeshauptstadt wurde von 51 Prozent der Befragten genannt. Dabei teilt die Meinung über den geplanten unterirdischen Durchgangsbahnhof das Land ebenso wie die Stadt Stuttgart: 40 Prozent äußerten sich für den Umbau des Kopfbahnhofs und

39 Prozent dagegen
. In der Region Stuttgart sind 44 Prozent der Bürger dafür, 40 Prozent dagegen. Die übrigen äußern sich gleichgültig oder sind unentschieden. Während Grünen- und Linken-Anhänger mehrheitlich gegen Stuttgart 21 sind, überwiegt im SPD-Umfeld zwar ebenfalls die Ablehnung, sie ist aber weniger deutlich. Anhänger von CDU und FDP sind mehrheitlich für das Projekt. 60 Prozent aller Befragten geben an, dass das Thema für ihre Wahlentscheidung weniger wichtig oder nicht wichtig wird. Die große Mehrheit von ihnen, 86 Prozent, findet gut, dass es Schlichtungsgespräche gibt. Tsp

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