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Politbarometer: Rot-Grün in Niedersachsen vorn

Nach dem neuesten Politbarometer könnten SPD und Grüne Im Januar die schwarz-gelbe Koalition in Niedersachsen ablösen. Das Abschneiden von FDP, Linken und Piraten dürfte wahlentscheidend werden.

Niedersachsen steuert auf eine rot-grüne Regierung zu – wenn sich erfüllt, was das neueste Politbarometer für das Land voraussagt: dass nämlich FDP, Linke und Piraten an der Fünfprozenthürde scheitern. Nach der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für ZDF und Tagesspiegel kann die SPD mit 32 Prozent rechnen, die Grünen kämen auf 13 Prozent. Damit lägen die beiden Parteien deutlich vor der CDU, die derzeit auf 39 Prozent kommt – und könnten in einem Dreiparteienparlament eine Koalition bilden. Sollte aber auch nur eine der kleinen Parteien den Einzug schaffen, wird es knapp.

Die neue Erhebung sagt der CDU leichte Verluste voraus – vor fünf Jahren lag sie bei 42,5 Prozent. Die Sozialdemokraten könnten ihr damaliges Ergebnis (30,3 Prozent) verbessern, die Grünen schießen nach oben (2008 waren es acht Prozent), die FDP halbiert ihr Resultat.

Allerdings weist die Forschungsgruppe Wahlen darauf hin, dass sich die Stimmung noch ändern könne, denn die Hälfte der Befragten war unentschieden. Das könnte Ministerpräsident David McAllister (CDU) zu einem Alleingang bewegen, denn im Vergleich zum weithin unbekannten SPD-Spitzenkandidaten Stephan Weil schneidet er besser ab und wird auch im rot-grünen Lager positiv bewertet. Dann müsste er einen Wirtschaftswahlkampf führen, denn auf diesem Feld liegt die CDU vor der SPD. Beim Thema Bildung ist es umgekehrt. Für eine Distanzierung vom Koalitionspartner spricht auch, dass die CDU insgesamt relativ gut, die FDP dagegen sehr schlecht bewertet wird. Schwarz-Gelb wollen nur noch zwölf Prozent der Befragten. SPD und Grüne wiederum können darauf bauen, dass 32 Prozent eine rot-grüne Koalition wünschen.

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