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Politik: Präsident Kim Dae Jung zu dreitägigem Besuch in Deutschland eingetroffen

Der südkoreanische Staatspräsident Kim Dae Jung hat sich zu Beginn seines dreitägigen Staatsbesuchs in Deutschland für einen Ausbau der deutsch-koreanischen Beziehungen ausgesprochen. Kim, der von seiner Ehefrau Lee Hee Ho, mehreren Ministern und einer Wirtschaftsdelegation begleitet wird, wurde am Mittwoch auf dem Rhein-Main-Flughafen vom hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch willkommen geheißen.

Der südkoreanische Staatspräsident Kim Dae Jung hat sich zu Beginn seines dreitägigen Staatsbesuchs in Deutschland für einen Ausbau der deutsch-koreanischen Beziehungen ausgesprochen. Kim, der von seiner Ehefrau Lee Hee Ho, mehreren Ministern und einer Wirtschaftsdelegation begleitet wird, wurde am Mittwoch auf dem Rhein-Main-Flughafen vom hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch willkommen geheißen. Für Donnerstag und Freitag sind Gespräche mit Bundespräsident Johannes Rau und Bundeskanzler Gerhard Schröder in Berlin geplant.

Kim Dae-Jung hob die vergleichbare historische Entwicklung beider Länder hervor. Deutschland und Korea teilten die historische Erfahrung von "Krieg, Landesteilung und anschließendem wirtschaftlichen Aufschwung", sagte der Präsident. Vor Wirtschaftsvertretern in der Industrie- und Handelskammer Frankfurt sprach er sich zudem für eine weitere Annäherung zwischen Nord- und Südkorea aus. "Während meiner Amtszeit in den kommenden drei Jahren will ich mich intensiv um eine Beendigung des Kalten Krieges auf der koreanischen Halbinsel bemühen", sagte er.

Dass der südkoreanische Präsident den gesamten ersten Tag seines Deutschlandbesuches in Hessen verbringt, ist auf intensive wirtschaftliche Verbindungen zurückzuführen. Nach Behördenangaben entfallen rund 62 Prozent aller südkoreanischen Direktinvestitionen in Deutschland auf das Bundesland Hessen. Rund 140 Unternehmen der Republik Korea sind im Rhein-Main-Gebiet angesiedelt. Der Chemiekonzern BASF kündigte am Mittwoch neue Investitionen von 400 Millionen Euro (rund 780 Millionen Mark) in Korea an.

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