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Gesine Schwan

© dpa

Präsidentschaftskandidatur: Linke wirft Schwan "antikommunistische Reflexe" vor

Gesine Schwan verscherzt es sich mit der Linken - dabei braucht sie deren Stimmen bei der Bundespräsidentenwahl. Die Partei warnt Schwan bereits vor möglichen Konsequenzen.

SPD-Präsidentschaftskandidatin Gesine Schwan hat sich mit ihrer Kritik an der Linken und ihrem Vorsitzenden Oskar Lafontaine in der Partei unbeliebt gemacht. Schwans Äußerungen seien "unter der Gürtellinie" gewesen, sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der Linke-Fraktion im Bundestag, Dagmar Enkelmann, bei "Spiegel Online".

Fraktionsvize Bodo Ramelow sprach von einem "Rückfall in antikommunistische Reflexe". Er erinnerte daran, dass Schwan bei der Bundespräsidentenwahl 2004 sämtliche Stimmen der PDS erhalten habe. Offensichtlich habe sie weniger Problem damit gehabt, sich von der PDS wählen zu lassen als von der erfolgreichen Linken. Ihre jetzigen Äußerungen seien kontraproduktiv: "Sie droht sich damit ins Abseits zu manövrieren", warnte Ramelow.

Schwan hatte Lafontaine im "Spiegel" als "Demagogen" bezeichnet und der Linken vorgeworfen, "überhaupt keine Antworten auf die Fragen der Gegenwart" zu haben. (ut/dpa)

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