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Rebellenüberfall: Geiseln aus Polizeistation befreit

Moskau - In der südrussischen Stadt Naltschik hat sich nach dem schweren Rebellenüberfall und der gewaltsamen Befreiung von Geiseln am Freitag die Lage weitgehend beruhigt. Eine Gruppe von 15 schwer bewaffneten Terroristen wurde am Morgen in dem nördlich von Naltschik gelegenen Dorf Tschegem bei Gefechten erschossen, sagte ein Sprecher der Sicherheitskräfte nach Angaben der Agentur Itar- Tass.

Moskau - In der südrussischen Stadt Naltschik hat sich nach dem schweren Rebellenüberfall und der gewaltsamen Befreiung von Geiseln am Freitag die Lage weitgehend beruhigt. Eine Gruppe von 15 schwer bewaffneten Terroristen wurde am Morgen in dem nördlich von Naltschik gelegenen Dorf Tschegem bei Gefechten erschossen, sagte ein Sprecher der Sicherheitskräfte nach Angaben der Agentur Itar- Tass. Zuvor hatten Einsatzkräfte bei zwei Einsätzen in der Stadt elf Geiselnehmer getötet. Insgesamt sind nach bisherigen Angaben damit bei den zweitägigen Schießereien etwa 130 Menschen getötet worden, darunter 87 Rebellen, 20 Polizisten und bis zu 24 Zivilisten.

Die russische Polizei veröffentlichte Einzelheiten der Geiselbefreiung. Unter noch ungeklärten Umständen versuchte eine Gruppe von acht Rebellen mit einem Kleinbus aus der Stadt zu fliehen. Die Männer hatten die Nacht über fünf Menschen in einem Polizeigebäude von Naltschik in ihrer Gewalt gehalten. Es blieb unklar, ob die Geiseln mit im Fluchtfahrzeug waren. Nach einem Unfall des Kleinbusses eröffneten Polizisten das Feuer und töteten nach offiziellen Angaben alle acht Terroristen.

Etwa eine Stunde später stürmten Spezialeinheiten einen Souvenirladen im Zentrum von Naltschik, in dem sich drei Rebellen mit zwei oder drei Geiseln aufhielten. Mit einem Schützenpanzer sei eine Wand des Geschäfts eingedrückt worden. Bei dem anschließenden Gefecht habe man die Geiselnehmer getötet, wie der stellvertretende russische Generalstaatsanwalt Wladimir Kolesnikow in Naltschik mitteilte. (tso/tsp)

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