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Politik: Rednerliste

Wer darf der kommenden Koalition sein Gesicht geben? Täglich treffen die Spitzen von SPD und Grünen im Willy-Brandt-Haus zusammen.

Wer darf der kommenden Koalition sein Gesicht geben? Täglich treffen die Spitzen von SPD und Grünen im Willy-Brandt-Haus zusammen. Abends müssen zwei Verhandler vor Kameras und Journalisten dann den Detailsalat in schöne Worte packen. Die SPD setzt dabei auf Altbewährtes: auf Franz Müntefering, der jahrelang trainieren konnte, wie man selbst den schlimmsten Streit als „harmonisches Gespräch“ darstellt. Für die Grünen übernimmt das einer der beiden Parteichefs, Fritz Kuhn oder Claudia Roth. Meistens redet allerdings Kuhn. Zu besonderen Anlässen geben sich Gerhard Schröder und Joschka Fischer auch mal selbst die Ehre, etwa nach den Verhandlungen zur Außen- und Sicherheitspolitik. Eine Panne gab es am Montag. Als Schröder die Zusage seines Superministers Wolfgang Clement erklären wollte, waren zwei Pressekonferenzen zum Thema angekündigt: in Berlin mit dem Kanzler, in Düsseldorf mit SPD-Chef Harald Schartau. Zeitgleich – so der Plan. Der ging nicht auf. Schröder musste sein Statement um zwei Stunden verschieben. Schartau begann pünktlich, weil er nichts davon erfahren hatte. Der Kanzler konnte seinen Coup also nicht mehr als Erster verkünden. mfk

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