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Regierungswechsel: Japan setzt neue Klimaschutz-Maßstäbe

Die neue japanische Regierung will den CO2-Ausstoß des Landes um 25 Prozent senken. Das ist ein sehr viel ehrgeizigeres Ziel als das der abgelösten Regierung.

Der designierte japanische Ministerpräsident Yukio Hatoyama sagte bei einem Umweltforum in Tokyo, Ziel seiner Demokratischen Partei (DPJ) sei es, die Treibhausgase bis 2020 um ein Viertel gegenüber dem Stand von 1990 zu senken. Die bisherige Regierung des scheidenden Premiers Taro Aso hatte als Ziel eine CO2-Reduzierung um nur acht Prozent für denselben Zeitraum verfolgt.

Es müssten alle politischen Mittel eingesetzt werden, um die von seiner Partei beabsichtigte Reduzierung um 25 Prozent zu erreichen, sagte Hatoyama laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo. Er wird am 16. September vom Unterhaus des Parlaments zum neuen Regierungschef gewählt werden, nachdem seine Partei bei der Wahl zu der Kammer kürzlich die absolute Mehrheit errungen hatte.

Seine künftige Regierung werde auf einen "fairen und effizienten" internationalen Rahmen im Kampf gegen die globale Klimaerwärmung abzielen, dem alle führenden Länder angehören müssten, sagte der künftige Premier. Die Industrieländer müssten den Entwicklungsländern, die hart an einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen arbeiteten, "finanzielle und technologische Unterstützung" zukommen lassen. Sobald seine neue Regierung im Amt sei, werde er konkrete Schritte hierfür ausarbeiten lassen und der internationalen Gemeinschaft als "Hatoyama-Initiative" vorstellen.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

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