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Politik: Rente mit 67 belastet die Koalition

Berlin - Angesichts des Wahlkampfs in mehreren Bundesländern droht der SPD-Streit um die Rente mit 67 jetzt zur Belastung der großen Koalition zu werden. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil warf der Union im Tagesspiegel am Sonntag bei diesem Thema „Absetzbewegungen“ vor.

Berlin - Angesichts des Wahlkampfs in mehreren Bundesländern droht der SPD-Streit um die Rente mit 67 jetzt zur Belastung der großen Koalition zu werden. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil warf der Union im Tagesspiegel am Sonntag bei diesem Thema „Absetzbewegungen“ vor. Er forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf, solche Abweichungen künftig zu unterbinden. „Die Union muss stärker als bisher mit anpacken“, verlangte Heil. SPD-Chef Matthias Platzeck betonte in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, Merkel habe in dieser Frage „mehr ins eigene Lager zu schauen, und sie weiß das auch“. Der stellvertretende SPD-Chef Kurt Beck, der als Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz kurz vor Landtagswahlen steht, warf Unionsfraktionschef Volker Kauder und Agrarminister Horst Seehofer (CSU) vor, sie hätten sich angesichts des Vorschlags von Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD) zur Rente mit 67 „sofort in die Büsche geschlagen“. Beck hatte zuvor Kritik an Münteferings Vorschlag geübt. CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla wies die SPD-Vorwürfe zurück. Er reibe sich die Augen, dass er Münteferings Vorschlag unterstütze, während SPD-Parteifreunde ihn unter Beschuss nähmen. bib

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